Was ist Morbus Parkinson?
Beim Gesunden erzeugen Nervenzellen (Neuronen) ein wichtiges Hormon im Gehirn namens Dopamin. Dieses dient als eine Art Bote und leitet Nachrichten an die Nervenzellen im Körper weiter, die für die Kontrolle unserer Bewegungen verantwortlich sind. Wenn die Funktion der Neuronen beeinträchtigt ist, produzieren sie weniger Dopamin, was viele Symptome der Parkinson-Krankheit verursacht. Frühe Anzeichen, die auch Sie als Angehörige aufmerksam werden lassen sollten, sind zum Beispiel Muskelzittern in Ruhe, allgemein verlangsamte Bewegungen oder eine mangelnde Stabilität in der aufrechten Körperhaltung.
Warum die Dopamin produzierenden Neuronen absterben, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Aber die meisten Experten sind sich einig, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.1
Bei wem besteht ein Risiko für Morbus Parkinson?
Menschen über 502:
Zwar können auch jüngere Menschen die Parkinson-Krankheit entwickeln, aber die Erkrankung tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. 96 % der Patient:innen sind bei der Diagnosestellung über 50 Jahre alt.
Männer3:
Die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung an Morbus Parkinson ist bei Männern höher als bei Frauen.
Menschen mit Parkinson-Krankheit in der Familie4, 5. 6:
Obwohl die meisten Patienten die Krankheit nicht vererbt bekommen haben, kann ein Elternteil oder Bruder/Schwester mit der Erkrankung bedeuten, dass man selbst einem höheren Risiko ausgesetzt ist. Verschiedene Genmutationen bzw. -veränderungen können das Risiko ebenfalls erhöhen.
Menschen, die bestimmten Gefahren ausgesetzt sind7, 8, 9:
Kopfverletzungen und der Kontakt mit einigen Umweltgiften können ein Risiko für die Entwicklung der Parkinson-Krankheit darstellen. Wenn für Ihre/n Angehörige/n ein solches Risiko besteht, ist es umso wichtiger, die Anzeichen und Symptome zu erkennen, damit die Erkrankung frühzeitig kontrolliert werden kann.
Typische Symptome und Diagnose
Beobachten Sie bei einem/r Angehörigen die nachfolgend genannten Symptome9 oder macht er/sie Sie selbst darauf aufmerksam, zögern Sie nicht, mit ihm/ihr darüber zu sprechen und gemeinsam einen Arzt zu konsultieren.
Bewegungsbezogene Symptome:
Nicht bewegungsbezogene Symptome:
Die Diagnose des Parkinson-Syndroms wird anhand des Beschwerdebildes sowie von körperlichen und neurologischen Untersuchungen gestellt. Der Neurologe/die Neurologin informiert sich zunächst sehr genau über Beginn, Dauer und Art der Symptome, über mögliche Vorerkrankungen, Medikamenten-Einnahmen und ähnliche Erkrankungen in der näheren Verwandtschaft. Im Rahmen der Erstdiagnostik wird in der Regel bei allen Betroffenen eine Bildgebung des Gehirns (Magnetresonanztomographie, MRT; Computertomographie, CT) erfolgen, um ein symptomatisches Parkinson-Syndrom (kurz SPS genannt) auszuschließen.8 Dieses kann durch Medikamente, Vergiftungen, Traumata, Tumoren, Entzündungen oder Stoffwechselstörungen entstehen – und zu Symptomen führen, die denen des Parkinson-Syndroms ähnlich sind.
Quellen
1 https://www.neuromodulation.abbott/de/de/movement-disorders/living-movement-disorder/parkinsons-disease.html
2 Michael J Fox Foundation for Parkinson's Research. (2018). Parkinson’s Disease Prognosis. Verfügbar unter https://www.michaeljfox.org/understanding-parkinsons/living-with-pd/topic.php?prognosis&navid=prognosis
3 Gillies, G. E., Pienaar, I.S., Bohra, S., & Qamhawi, Z. (2014). Sex differences in Parkinson’s disease. Frontiers in Neuroendocrinology, 35(3), 370-384. Http://dx.doi.org/10.1016/j.yfrne.2014.02.002
4 U.S. National Library of Medicine, Genetics Home Reference. (2016). Parkinson disease. Verfügbar unter https://ghr.nlm.nih.gov/condition/parkinson-disease#genes.
5 Parkinson's Disease Foundation. (2018). Statistics. Verfügbar unter https://www.parkinson.org/Understanding-Parkinsons/Statistics
6 Harris, M. A., Shen, H., Marion, S. A., Tsui, J. K. & Teschke, K. (2013). Head injuries and Parkinson’s disease in a case-control study. Occupational and Environmental Medicine, 70(12), 839-844. http://dx.doi.org/10.1136/oemed-2013-101444
7 Julien C, Rimes K, Brown R. Rumination and behavioural factors in Parkinson’s disease depression. J Psychoom Resp. 2016;82:48–53. doi:10.1016/j.jpsychores.2016.
8 https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/parkinson-syndrom/diagnostik/
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